Wann ist eine osteopathische Behandlung empfehlenswert?

Grundsätzlich sollte eine osteopathische Behandlung vorbeugend eingesetzt werden, um den Körper möglichst gesund zu erhalten. Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Therapieform und begreift den Körper mit seinen Funktionen und seiner Form als eine Einheit. Solange alle Strukturen des Organismus optimal versorgt sind, bleibt das innere Milieu, die sogenannte Homöostase, aufrechterhalten und somit der Körper, mit seinen Selbstheilungs- und Selbstregulationsmechanismen, gesund.
Gerät der Körper durch verschiedene Faktoren aus dem Gleichgewicht oder sind die Kompensationsmechanismen ausgeschöpft, ist es das Ziel in der Osteopathie, genau diese Ressourcen wieder aufzufüllen.
Doch häufig liegen schon Probleme vor, bevor wir sie als Mensch überhaupt wahrnehmen. Bei genauer Beobachtung unserer Tiere sollten erste Anzeichen richtig gedeutet werden.

Wer kennt das nicht, das Pferd will nicht so wie der Reiter es unter dem Sattel erwartet. Es ist widerspenstig, es hat scheinbar keine Lust oder es führt uns an der Nase herum… solche, oder ähnliche Aussagen kennt wohl jeder Reiter.
Der Hund verhält sich irgendwie komisch und nimmt neuerdings eine ungewöhnliche Ruheposition ein oder hat er ein Leistungstief im Sport.

Doch ist es wirklich Absicht der Tiere ihren menschlichen Partner zu ärgern?
Vielleicht versucht das Tier uns vielmehr zu vermitteln, dass ihm bestimmte Bewegungsabläufe nicht möglich sind, weil diese zum Beispiel Schmerzen bereiten oder durch Blockaden bestimmte Bewegungen eingeschränkt sind.

Manchmal können auch Narben längst vergessener Verletzungen Beschwerden verursachen. Alle Strukturen des Körpers sind bindegewebig eingehüllt, sogenannte Faszien müssen untereinander gleitfähig bleiben, um den Körper und dessen Funktionen im Gleichgewicht zu halten. Liegen Verklebungen vor, können auch Beschwerden in weiter entfernt liegenden Regionen auftreten.

Besonders Pferde haben ein empfindliches Verdauungssystem. Dieses ist über neurologische Verbindungen an die Brustwirbelsäule gekoppelt. Blockaden können also nicht nur für Probleme im Bewegungsapparat, sondern auch im Verdauungstrakt verantwortlich sein.

Im Folgenden werden einige Indikationen für eine osteopathische Behandlung aufgeführt: